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New York | 2.5.2006 | 08:51 
Süß/saure Geschichten aus dem Big Apple

Rotifer, Matthews, Ondrusova

 
 
A Day Without Immigrants
  'That's like in the 60ies', das habe ich die letzten Tage nicht nur einmal gehört. Tatsächlich scheint sich die Stadt, das Land in einem Dauerzustand der Erregung zu befinden. Die sich anbahnende Energiekrise, die Anti-Kriegs-Rallies, die schmerzvolle Erinnerung durch den 9/11 Film 'United 93', die Immigranten-Proteste, ein dräuendes Problem mit dem Iran und ein schockiertes, mediales Durchreichen der neuesten Opferzahlen aus dem Irak, treiben die interessierte Öffentlichkeit von einen Tag der Aufregung in den nächsten. Das kann mitunter sehr anstrengend sein, deshalb verzeihe man mir bitte, dass ich mit detaillierten Hintergrundinfos zum gestrigen "Day Without Immigrants" Boykott der US-Wirtschaft durch (illigale) Einwanderer geize.

Nur so viel: Erwartungsgemäß beteiligten sich an der Westküste wesentlich mehr Immigranten an dem Boykott als im Osten und Norden. In New York ging die Zahl jener, die die Arbeit niederlegten und beim Protestmarsch über den Broadway marschierten zwar in die Zehntausende. Aber eine Runde um meinen Block im mehrheitlich von Hispanics bewohnten East Village bestätigte den Eindruck aus den Morgennachrichten: nur wenige Geschäfte hatten dicht gemacht.

Dennoch war die Protestversammlung am Union-Square beeindruckend und - Achtung Klischée - bunter, lauter und lebenslustiger als dies für gewöhnlich bei Demos der Fall ist.

Anbei eine kleine Bildergallerie + Soundfile am Ende. Die dazugehörigen Zahlen dann aus der Presseagentur eures Vetrauens.
 
 
Auf dem Weg zum Union Square
 
 
Die Teilnehmer werden über die 17th Street zum Platz gelotst.
 
 
kleine
 
 
und große Familien nahmen an der Versammlung + Protestmarsch teil.
 
 
Straßenhändler boten Flaggen vorwiegend südamerikanischer Länder feil, natürlich auch die obligatorischen Stars & Stripes.
 
 
Die Exzentriker des Big Apple fehlten auch dieses Mal nicht (warum kann man sich auf die so gut verlassen?).
 
 
Kann man sich auf diese Dame mit der Fackel in der Hand verlassen? Das wollen zu Zeit viele sich in den USA Aufhaltende (aber auch viele sich nicht in den USA Aufhaltende) wissen.
 
 
Die mexikanische Fahne war stark vertreten an diesem Tag.
 
 
Zahlenmäßig wurde sie nur von den US-Flagge übertroffen, die die meisten der Immigranten als Ergänzung zum Symbol des Herkunftslandes schwenkten.
 
 
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Union Square aus der Perspektive von Whole Foods am Südende des Parks.
 
 
Anschließender Marsch über den Broadway zum Foley Square.
 
 
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audio
 
title: 'Day Without Immigrants' - New York, 01.05.2006
length: 1:48
MP3 (1.739MB) | WMA
   
 
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