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Wien | 30.4.2002 | 11:27 
Innerlichkeiten. Äußerlichkeiten.

HansWu, Pfister

 
 
Wunderflausch - oder: die Pullifrau und die Strickfrau
  Dies ist die Geschichte der kuschligsten, liebenswertesten Pullis, die ich seit langem gesehen habe. Barbapapa meets Nyami. Naja, Vergleiche. Wer kann die schon präzise anstellen.

In Wirklichkeit heißt das Label Peesan und überhaupt Johanna Larcher meets Veronika Persché.
 
 
Johanna Larcher meets Veronika Persché.
 
 
  Johanna ist die mit der Brille. Sie schneidet die Pullis zu (nach jenem Geheimpattern, das sie verschämt "Einheitsschnitt" nennt, aber vermutlich nur aus Geheimhaltungszwecken, damit die Illuminaten-Stoffmafia diesen 1a - Schnitt niemals in die Hände bekommt. Angeblich ist er aus einem abgesägten Body entstanden) und näht sie zusammen. Besondere Features sind die Abwesenheit von Bündchen, die ihresgleichen suchende Stoffwahl sowie die Kapuze, die auf den ersten Blick aussieht wie ein lockerer Rollkragen. Auf dem Foto trägt Johanna ein ärmelloses Sommermodell in Grau-Orange. Der erste Pulli ging an ihren Freund, dann kam einer für Johanna selber, dann Pullis für ihre Freunde und ihre 50+ Tante (zum Joggen! Eine aktive Familie, das) und schließlich konnte Johanna ihre Pullover nicht mehr davon abhalten, zu versuchen die Weltherrschaft zu übernehmen.

Seit Weihnachten gibt's Peesan-Pullover in Johannas Homebase Innsbruck zu kaufen (im NLK, Höttingergasse) und seit diesen Montag auch im Ostende der Nation, in Wien, im Jiggy auf der Gumpendorferstrasse. Bald sollte auch Johannas Homepage richtig fertig sein, dann wird sie dort zu finden sein. Nicht hauen, falls sie noch nicht on ist, dann hat Johanna vielleicht einfach noch die Fotos in der Entwicklung.

 Die Kapuze, die auf den ersten Blick aussieht wie ein lockerer Rollkragen
 
 
  Das Ganze bald auch aus den fantasieanregenden Stoffen von Veronika Persché (der Frau mit dem Grünschimmer: Ja, sie trägt seit 7 Jahren nur mehr Grün. Nein, das geht ihr nicht auf die Nerven. Nein, sie stellt auch rote, blaue, orange Stoffe her. Ich habs genau gesehen). Veronika hat das goldenbödige Handwerk der maschinellen Strickerei studiert und kann daher aus irgendwelcher Wolle die herrlichsten Buckel-Schuppen-Drachenrücken-Acidtrachten-Strickstoffe herstellen. Bloß: spontan zu Kleidung verarbeiten tun sich die Stoffe nie, und deshalb war es lange Zeit (und ist es noch immer, mailt sie ruhig unter v_persche@yahoo.com an) Veronikas größter Wunsch, jemanden zu finden, der aus ihren Stoffen Kleider werden lässt. Über eine Anzeige in der ÖH-Tauschbörse haben sich die beiden dann gefunden, und sie werden für die Sommerkollektion zusammen arbeiten.

 Veronika Persché seit sieben Jahren in Grün.
 
 
  Auch geplant wird eine Zusammenarbeit mit den Couturiers von gegenalltag.at, die mit ihrer mobilen "Boutique Gegenalltag" bald ihre berühmt-berüchtigte Gegenalltagskleidung (bis jetzt erhältlich z.B. bei Be a good girl), sowie Peesan-stuff überall mittels Action-sewing und Verkaufs-Boutiquen-Zelt an die Frau/den unerschrockenen Mann bringen werden.

 
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