Netizens, elancers, cognitarians, swarm-capitalists, hackers, produsumers, knowledge workers, pro-ams? Ein kleiner word rap über Bezeichnungen der AkteurInnen der zeitgenössischen Formen der "Arbeit".
Wofür stehen diese Schablonen?
Richard Barbrook
Der linke Theoretiker Richard Barbrook gelangte in den 1990ern zu internationaler Berühmtheit, als er mit seinem Text "The Californian Ideology" die neoliberale Strategie der Wired-Blase kritisierte.
Und Barbrook ist immer noch an den sich verändernden wirtschaftlichen und sozialen Paradigmen interessiert.
In einer seiner jüngsten Publikationen begibt er sich auf eine (Zeit-)Reise durch kulturwissenschaftliche, sozioökonomische und philosophische Texte, die allesamt versuchen, der "new class of the new" nachzugehen. Denn es gab immer schon innovative Neuformierungen in der Arbeitswelt. Was hat das gebracht? Wo führte das hin? Wie sieht die Lage heute aus? Bildet sich derzeit eine neue Klasse? Neue Formen von Einkommen und Lebensstil?
Der Bogen wird sich von Adam Smiths Werk "Philosophen" bis hin zur "Creative Class" eines Richard Florida spannen. Ein diskursiv-literarischer Versuch dem auf die Schliche zu gelangen was Barbrook die "new class of the new" nennt ... den "Kreativen"...
Richard Barbrook in Wien
Montag: im Raum D (Museumsquartier) um 20:00 (Vorprogramm ab 19:00)
Mittwoch: in der LABfactory (Praterstrasse 42) um 21:30 (mit einer Einführung von Stefan Lutschinger)