Die Arbeitswoche liegt in ihren letzten Zügen, doch dein Ombudsmann fühlt sich, als wäre sein Popo aus Blei. Er ist wie angenagelt an seinen Bürosessel. Irgendetwas hält ihn davon ab, heim zu gehen. Der Internetexplorer platzt schon aus allen Nähten und nur dreizehn der achtundvierzig geöffneten Fenster erfüllen einen unmittelbar rechtfertigbaren Zweck.
Doch da! In Fenster 36 findet sich eine Schlagzeile, die jenen Funken bringt, der den Geist deines Ombudsmannes weckt: Und in derselben Sekunde, in der ich "Von Glamour bis Busenblitzer" lese, wird mir bewusst, dass der Opernball gestern war, die Schwester meiner Ilse heute abgereist ist und die Hoffnung durchaus lebt, dass der heutige Abend sich nicht wieder anfühlen wird wie eine vierstündige durchgehende Prostata - Tastuntersuchung. Mit einem Mal wird deinem Ombudsmann klar, dass er frei ist. Also steht er auf und geht. Selbstredend natürlich nicht ohne dir vorher für die durchwegs erfreuliche Zusammenarbeit zu danken und dich auf ombudsmann.fm4@orf.at hinzuweisen.