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London/Canterbury | 16.1.2009 | 13:01 
Stadtbrief aus London, Popmetropolitanisches Themsenstrandgut - Booms, Beats und gesalzene Butter.

Fuchs, Blumenau, Smoab

 
 
Last Metro to the Astoria
  Jetzt ist es also soweit. Die Petition gegen die Schließung des Astoria in London soll von ungefähr 35.000 Leuten unterschrieben worden sein, das war in einer Stadt wie London wohl nicht genug.

Nach einer letzten Club-Nacht mit Lightspeed Champion, Cajun Dance Party und Good Shoes hat das Astoria für immer geschlossen.

Mein Abgesang auf dieses pophistorisch nicht unwichtige, grottendreckige Konzertlokal war hier bei Bekanntwerden der Abrisspläne im Jahre '06 zu lesen, bitte daher diesem Link zu folgen.
 
 
  Meiner damaligen Geschichte weiß ich nämlich wenig hinzuzufügen, außer, dass wegen der Rezession derzeit nicht die im Neubau geplanten Shops und Luxuswohnungen als Grund für den Abriss kolportiert werden, sondern die darunter untergebrachte, allerdings schon auch sinnvolle Crossrail-Strecke, eine seit Ewigkweiten geplante direkte Bahnverbindung zwischen Ost- und Westlondon.

Aus demselben Grund verschwindet übrigens gleich ums Eck auch das Metro an der Oxford Street, das insbesondere in den frühen Nullerjahren als Venue eine enorm wichtige Rolle gespielt hat. Morgen ist dort der letzte Abend.

Es hätte ja wahrlich hässlichere und sinnlosere Gebäude gegeben, die man in dieser Gegend zugunsten einer Bahnstation schleifen hätte können als das verwahrloste, im Grunde aber sehr passable Art Deco-Gebäude, in dem seit Jahrzehnten unhygienisch gerockt wurde. Aber Shopping scheint für London eben wichtiger zu sein als Musik- und Schwulenclubs.

Wenn die sich da nur nicht täuschen ...

 
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