George W. says Good bye,
Barack says Hello,
Quote the raven, Nevermore.
Update (10-12)
with Julie McCarthy
Prime Cuts:Franz Ferdinand - Tonight Nach dem Ende ihrer letzten Tour zogen Franz Ferdinand einen Schlussstrich unter ihren Zweitling "You Could Have It So Much Better" und sagten: Ja, stimmt eigentlich. Der Typus der tanzbaren Gitarrenband, den sie eingeführt hatten, war inzwischen so omnipräsent geworden, dass sie ihn selbst schon ordentlich satt hatten. Nach einem Fehlversuch mit dem Girls Aloud-Produzententeam Xenomania fand Nick McCarthy in einem verwahrlosten Viertel Glasgows einen neuen Spielplatz für die Band, ein leerstehendes altes Theater, in dem Franz Ferdinand ihre wachsende Sammlung vorsintflutlicher Elektronik unterbringen und gemeinsam neue Sounds finden konnten.
Mit Produzent Dan Carey hinter dem im Keller untergebrachten Mischpult bastelten sie solange herum, bis jenes Album da war, das sie schon beim letzten Mal versprochen hatten - eine endlos verspielte Platte, die ohne Übergang zwischen Euro-Disco und Frühsiebziger-Hard Rock, La Boum und LA, radikaler Reduktion und dichtem Lärm zu changieren versteht - ein bisschen so wie Spannungsbogen einer durchgemachten Nacht, vom Adrenalinstoß kurz vor dem Ausgehen bis zum stillen Comedown in den frühen Morgenstunden. (Robert Rotifer)
Close Up:Hiroshima mon amour Alais Resnais legendärer Film aus den Jahr 1959 wird im Wiener Gartenbaukino auf großer Leinwand wieder aufgeführt. (Anna Katharina Laggner)
Film: März So heißt der Erstlingsfilm des Tiroler Autors Händl Klaus. Er beschreibt die Auseinandersetzung dreier Familien, die ihre jeweiligen Söhne durch einen mysteriösen Selbstmord verloren haben. "März" wurde schon bei diversen internationalen Filmfestivals gezeigt und ausgezeichnet, jetzt kommt die fragmentarische Geschichte eines Verlusts in die heimischen Kinos. Markus Keuschnigg hat mit Händl Klaus ein Gespräch geführt.
Bis zum 24. Jänner verlosen wir jeweils zwei der letzten begehrten Tickets für das FM4 Fest und zwar im Rahmen des großen FM4 Geburtstagsfest ABCs. Heute: U
Genau 76 Tage liegen zwischen dem Wahlsieg Barack Obamas und seinem offiziellen Amtsantritt als 44. Präsident der USA. In seiner Siegesrede bemerkte Obama: "The challenges that tomorrow will bring are the greatest of our lifetime ? two wars, a planet in peril, the worst financial crisis in a century." Wenn er am 20. Jänner auf den Stufen des Kapitols in Washington angelobt wird, tritt er also einen schwierigen Posten an. Die Erwartungen an den künftigen Präsidenten seitens der US-Bürger sind jedenfalls hoch ? besonders in einer Stadt wie New York, wo 85% der Wähler für ihn gestimmt haben. Nina Hochrainer war unterwegs in der Stadt und hat einige New Yorker befragt, ob sich ihre Erwartungen an Obama in der Zeit zwischen seinem Wahlsieg und seiner Inauguration verändert haben.
E-Mail-Überwachung Die britische Regierung verpflichtet Internet-Serviceprovider ab 15. März, den E-Mail-Verkehr der Bevölkerung zu protokollieren und archivieren. Die Pläne gehen weit über die von anderen EU-Staaten (auch Österreich) eingeführte "Verkehrsdatenspeicherung" hinaus: Zum einen, weil Großbritannien auch eine zentrale Datenbank plant, in der alle Daten gespeichert werden, zum anderen, weil neben den Informationen zu Absender und Empfänger auch andere (inhaltliche) Informationen gespeichert werden sollen. Das alles betrifft natürlich auch Nachrichten, die aus dem Ausland (also auch Österreich) geschickt werden. Christoph Weiss spricht mit dem Datenschutzexperten Hans-Jürgen Pollirer.
Kulturhauptstadt des Führers Kulturhauptstadt ist Linz seit wenigen Wochen, zu einem kulturellen Zentrum sollte Linz schon während der NS-Zeit ausgebaut werden, so die Pläne Adolf Hitlers, der in seiner Jugend einige Jahre in Linz verbracht hat. Eine Ausstellung im Rahmen von Linz 09 zeigt im Schlossmuseum Hitlers Pläne für den Ausbau von Linz zu einer Führerstadt und beleuchtet die kulturpolitischen Verhältnisse während der NS-Zeit in Linz. Veronika Weidinger hat die Kuratorin von "Kulturhauptstadt des Führers", Historikerin Birgit Kirchmayr, zu einem Rundgang durch die Ausstellung getroffen. Zum in der Ausstellung thematisierten Plan eines Führermuseums ist seit kurzem eine Online Datenbank verfügbar.
Schwerpunkt Edgar Allan Poe:
Als ein "Universum der Angst" hat der französische Schriftsteller Charles-Pierre Baudelaire das literarische Werk von Edgar Allan Poe beschrieben. Baudelaire war neben Dostojewski der größte Poe-Fan aus der Reihe der Weltliteraten. Und natürlich findet man in den düsteren Werken von Baudelaire unzweifelhaft Spuren vom großen Edgar Allan Poe. Aber nicht nur bei Baudelaire. Ohne Poe wäre vieles anders. Poe hat auf so vielfältige und nachhaltige Weise die verschiedensten Kulturformen beeinflusst wie nur sehr wenige. Poe war maßgeblicher Mitbegründer von Genres wie der klassischen Kriminalliteratur, Science Fiction oder Horror und ist noch immer Impulsgeber, der auch moderner Popmusik noch immer als Inspiration gilt. Gleichzeitig ist auch seine Werk als moderner Dichter von großer Wichtigkeit.
Der amerikanische Schriftsteller wurde am 19. Jänner 1809 in Bosten geboren. Zum 200. Geburtstag veranstalten Andreas Gstettner und David Pfister eine FM4-Homebase Spezial an seinem Geburtstag.
Andreas Gstettner porträtiert den Literatur-Giganten. Markus Keuschnigg verfolgt Poes Spuren im Film.
David Pfister unterhät sich mit Labelchef und Buchladenbesitzer Walter Robotka über Poe in Musik und Literatur. Christian Lehner besucht Poes Sterbehaus in New York und beleuchtet Poes Einfluss auf in Film, Musik und Literatur: Die Dielen knarren verdächtig und manch ein Mitarbeiter des Hauses hat hier angeblich schon mehr als unruhige Nächste verlebt. Edgar Allan Pos letzte Residenz liegt in den Bronx von New York und dient heute als Museum im Andenken des großen Poeten, Literaten und Unglücksmenschen. Christian Lehner hat sich auf Spurensuche begeben und ist in Poes Cottage auf so manche Seltsamkeiten gestoßen.
Aktuelles aus der Indie&Alternative Pop-Welt. Ryan Adams, Andrew Bird oder Eleni Mandell stehen diesmal am Programm, sowie weitere aktuelle Songs von der US-Band Plus/Minus oder dem geschmeidigen US-Songwriter Neal Casal. Außerdem noch ein paar Favourites vom letzten Jahr, etwa von Razorlight aus London und von der US-Amerikanerin Carla Bozulich, die über ihre Band Evangelista spricht und auch über ihre Vergangenheit mit der charismatischen Punk-Rock-Band The Geraldine Fibbers.